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Ramona Forchini holt U23-Titel

Mit Ramona Forchini im Regenbogen-Jersey hatte niemand gerechnet. Auch nicht sie selbst. Doch die famose Wattwilerin holte sich bei der Mountainbike-WM in Andorra mit einem famosen Rennen die Goldmedaille vor der Russin Olga Terentyeva und Jenny Rissveds aus Schweden.

U23-Weltmeisterin Ramona Forchini

Nachdem sie unter dem Jubel der Schweizer Delegation als Erste und damit neue Weltmeisterin das Ziel erreicht hatte, ging Ramona Forchini auf dem regennassen Boden erst mal in die Knie, verbarg ihr Gesicht in ihren Händen und schüttelte dann den Kopf.
„Unglaublich", sprach sie kurze Zeit später ins Mikrofon und drückte ihre Geste damit in Worte aus. „Ich kann es noch gar nicht fassen. Ich habe mich nicht mal getraut daran zu denken, dass ich Weltmeisterin werden könnte."

Ramona Forchini hatte man als Medaillenkandidatin auf der Rechnung, aber nicht als Titelanwärterin. Doch schon als es das erste Mal einen extrem steilen Schotteranstieg nach oben ging, sah man Forchini wesentlich leichter treten als die Konkurrenz.
Sie ging an Linda Indergand und auch an Alessandra Keller vorbei und in Runde zwei schloss sie zur führenden Schwedin Jenny Rissveds auf. „Ich habe gemerkt, dass ich aufwärts stärker bin und in der vierten Runde habe ich mehr aufs Gas gedrückt", erklärte Forchini.
Das brachte die Entscheidung. Souverän vergrößerte sie ihren Vorsprung und wurde damit Nachfolgerin von Jolanda Neff. Und das nachdem sie sich an den Schweizer Meisterschaften noch das Schulterblatt gebrochen hatte.
„Ob mir das geholfen hat? Egal wie, aber irgendwie musste das wohl alles so sein", meinte Forchini.